Auf der Spur der Fledermäuse

50 Interessierte bei der „Bat Night“

Am Aasee Fledermäuse beobachten und sie per Detektor orten: Gelegenheit dazu gab es bei der „Bat Night“ der Nabu-Ortsgruppe Ibbenbüren. Zur „Bat Night“ am 9. September um 19.30 Uhr begrüßte Axel Kleinmüller von der Nabu-Gruppe Ibbenbüren etwa 50 Naturinteressierte am Parkplatz Ledder Straße. Kleinmüller wurde unterstützt von Wolfgang Stegemann von der Arbeitsgemeinschaft (AG) Fledermausschutz im Kreis Steinfurt und von Norbert Rötker aus der Nabugruppe.

Zu Beginn der Veranstaltung wurde Wissenswertes zur Lebensweise der heimischen Fledermäuse berichtet. In diesem Zusammenhang wurde der Unterschied zu Flughunden herausgestellt, die eigentümliche Schlafweise und die Jagdweise wurden vorgestellt. Beispielsweise fangen die Hautflügler ihre Beute nicht nur mit dem Maul, sondern nehmen im Flug auch ihre Flughäute zu Hilfe, um die Nahrung ins Maul zu befördern.

Es wurde auch auf die Gefährdung der Fledertiere hingewiesen. Die heimische Fledermauspopulation sei bedroht durch das Insektensterben und den zunehmenden Verlust an Sommer- und Winterquartieren, teilen die Veranstalter mit. Es sei daher wichtig, das Angebot an Pflanzen zu stärken und beim Hausumbau könnten Quartiere vorgesehen werden. Schäden am Haus seien nicht zu erwarten, da Fledermäuse keine Nagezähne haben und kein Nistmaterial eintragen. Nach einer 45-minütigen Vorstellung konnten zum Sonnenuntergang die ersten Großen Abendsegler am Aasee beobachtet werden. Mithilfe von speziellen Fledermausdetektoren wurden die Ultraschall-Laute der Tiere für das menschliche Ohr hörbar gemacht. Außerdem konnten in Wassernähe Zwerg- und Wasserfledermäuse nachgewiesen werden, heißt es in der Mitteilung.

 

Die Veranstaltung endete gegen 21.30 Uhr. Erneut gab es viele positive Reaktionen auf das Erlebnis, sodass die Ibbenbürener „Bat Night“ als jährliche Veranstaltung der Nabu-Gruppe Ibbenbüren im Kalender eingetragen werden kann.

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