In den letzten Monaten haben Firmen und Privatleute der NABU-Ortsgruppe Ibbenbüren mit Lieferungen von Steinen in unterschiedlichen Größen und Erde für eine Blühwiese als Nahrungsquelle für Insekten kräftig unter die Arme gegriffen. Am Montag informierten am Regenrückhaltebecken im Gewerbegebiet Süd die Nabu-Teamsprecher Reinhard Mau und Josef Püttschneider die Spender Birgit Woitzel vom Abbruchunternehmen Woitzel, Andre Menger vom Steinbruch Westermann, Thorsten Schwabe von der Firma Natursteinbetriebe Friedhelm Schwabe und Barbara Piegsa (Spende für den Blühstreifen) über die Verwendung. Das Gesamtvolumen betrage etwa 7600 Euro, erklärte Mau.
Bildunterschrift:Reinhard Mau (r.) und Josef Püttchneider (3.v.l.) von der NABU-Ortsgruppe Ibbenbüren dankten den Spendern Barbara Piegsa, Thorten Schwabe, Birgit Woitzel und Andre Menger (v.l.) für die Unterstützung.
Über 30 Tonnen wiegen Sitzsteine und Schotter, die eine Steinplattenfläche einrahmen. Dort soll künftig temporär ein Pavillon aufgestellt werden. Geplant sind Lehrveranstaltungen für Seniorengruppen, Schulen und Kindergärten zu umweltrelevanten Themen. Ein Kräuterbeet dafür ist schon vorhanden. Schmale Wege führen durch das Gelände. Das nächste Projekt ist das Anlegen einer Kiesfläche als Nistgebiet für den Flussregenpfeifer, der an der Wasserfläche gesichtet wurde.
Begonnen wurde die Kartierung von Pflanzen und Tieren.
„Wir haben bereits etwa 45 verschiedene Arten vorgefunden“, erläuterte Püttschneider das langfristige Vorhaben. Die Spender freuten sich über die Initiative, die an dem eigentlich technischen Bauwerk wertvolle Arbeit leisten. Dort sind wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen entstanden, von denen auch die Menschen profitieren. „Wünschenswert wäre es allerdings, wenn Besucher Müll und andere Hinterlassenschaften anderswo entsorgten“, heißt es in der Mitteilung der Nabu-Ortsgruppe.