Der Habicht – ein verfolgter Jäger

Am Donnerstag den 05.03.2015 setzt der NABU die erfolgreiche Informationsreihe fort. Im Mittelpunkt stehen Greifvögel wie der Habicht – „Vogel des Jahres 2015“ Vortrag. im Bürgerhof Schotthock.

Der Flug eines Greifvogels ist ein faszinierendes, einzigartiges Naturschauspiel, das man nicht so schnell vergisst und das wir sicher nicht missen möchten. Auch unsere Kinder und Enkel sollen sich an diesem Anblick weiter erfreuen dürfen. Welche Rolle spielt die Jagd bei dem Erhalt unserer Greifvögel? Viele Greifvogelarten sind in ihrem Bestand bedroht – und zwar durch illegale Verfolgungen durch den Menschen. Greifvögel werden hier fälschlicherweise als „unliebsame Konkurrenten" um Jagdbeute und als angebliche „Raubvögel" bezeichnet, die eine Gefahr für Haus- und Nutztiere darstellten. Diese falschen Mythen werden leider bis heute vielen Greifvögeln zum Verhängnis. Sie werden immer noch viel zu oft mit Gift, Schrot oder Fallen verfolgt und getötet.

Demgegenüber stehend wird die Beizjagd mit dem Falken als die edelste Form der Jagd glorifiziert. Aus Sicht der Falknerei gehört ihr Handwerk zu den faszinierendsten Teilen der Jagdgeschichte weltweit. Vor 5000 Jahren entstand diese Jagdform des Menschen irgendwo in den Steppen Mittelasiens. Bei der Jagd mit Greifvögeln zählt nicht ein zahlenmäßiger hoher Jagderfolg sondern das ideelle Erlebnis für den Falkner. Entbehrliche Traditionspflege oder sinnvolle Ergänzung zur Jagd mit der Flinte? Dr. Michael Greshake, Falkner aus Passion wird uns von der Jagd mit Greifvögeln ebenso wie von seinen Bemühungen um den Erhalt der oft im Bestand bedrohten Vogelarten berichten.

Termin: Donnerstag 05.03.2015, 19:30 Uhr, Bürgerhof Schotthock, Lingener Straße 137 in Rheine. Eintritt 2.- €. Schüler u. Studenten frei.

Michael Wolters, Vorsitzender NABU-Kreisverband Steinfurt

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