Eulen-Vortrag stieß auf großes Interesse
Wie erfolgreich Eulenschutz betrieben werden kann, wenn fachkundig Nisthilfenangebote in geeigneten Lebensräumen angeboten und betreut werden, zeigte Frank Gerdes kenntnisreich anhand von Beispielen für die Eulenarten Steinkauz, Waldkauz und Schleiereule. Dabei gab er wichtige Hinweise und Tipps an die Besucher der Veranstaltung weiter.
Nisthilfenangebote sieht der NABU jedoch nur als sekundäre Schutzmöglichkeit. In erster Linie wird es zum Erhalt der Eulenarten und vieler anderer Tier- und Pflanzenarten notwendig sein, die noch vorhandenen intakten Lebensräume zu schützen und wert zu schätzen.
Insbesondere strukturreiche Feldflur, Wiesen- und Weideflächen bieten gute Lebensbedingungen für die vorwiegend von Kleinsäugern lebenden Eulen. Struktur- und artenreiche Lebensräume sollten daher erhalten werden – Weideflächen, unbefestigte Feldwege, Säume und Raine sind dabei nicht nur für Eulen, sondern auch als Kulturlandschafts-prägende Elemente von Bedeutung.
Zum Abschluss des Vortrags ermöglichten mit einer Wildkamera aufgenommene Foto- und Videoaufnahmen aus dem direkten Umfeld eines Waldkauznistkastens intime Einblicke in das Leben des Vogels des Jahres 2017. Vor allem ein bei Tageslicht aufgenommenes Video, das den fast ausschließlich nachtaktiven Waldkauz mit Ratte beim Anflug des Nistkastens zeigt, ließ die Interessierten staunen.
Dass der Vortrag von den Anwesenden viel Applaus erntete motiviert die NABU-Ortsgruppe in Rheine, weitere in der Reihe der Informationsveranstaltungen geplante Vorträge anzubieten. Ein weiterer Vortrag ist für den 13. April geplant. Dann stehen Schwalben und Mauersegler im Mittelpunkt. Eine Ankündigung hierzu erfolgt rechtzeitig auf der Internetseite des NABU (http://nabu-kv-st.de/rheine.html)



