Familien entdecken das geheimnisvolle Moor

Ein Angebot des Familienzentrums „Die Arche“ in Hörstel, mit Gisbert Lütke und Ursula Baumgart vom Kooperationspartner NABU Kreisverband Steinfurt am 30.05.2015.

Gisbert Lütke, Geschäftsführer des NABU Kreisverband Steinfurt, begrüßte die Familien und Mitarbeiterinnen Beate Pelz, Sandra Gründel und Anke Frese des Familienzentrums „Die Arche“ am Magarethenhof im Emsdettener Venn um 8:30 Uhr.

Mit Spannung und viel Neugierde warteten Eltern und Kinder vor der Schranke zum Moor, „Betreten auf eigene Gefahr“ war auf einem Schild zu lesen und Verlassen Sie bitte nicht die Wege“. Sofort erlebten alle die charakteristische Weite, Offenheit und Natur des Moores, und das Wollgras bewegte sich im Wind.

Zuerst erklärte Gisbert Lütke den Kindern und Eltern wie gefährlich das Moor sein kann, welche Naturbesonderheiten vorkommen und wie alt das Moor ist. Auch das früher große Landstriche Moorgebiet waren und nur die Moorspringer von einem Ort zum anderen kamen, beschrieb er uns. Leise gingen alle, dem Teichrohrsänger, der Mönchsgrasmücke und dem Kuckuck lauschend, mit dem Blick auf nasse Wiesen und dem Fernglas in der Hand, weiter. 

Schnell standen wir vor den Blänken, Geländemulden mit spiegelglatten Wasserflächen, und die Kinder beobachteten brütende, sowie schwimmende Enten- und Gänsearten mit ihren Jungtieren.

Der befestigte Weg führte uns dann weiter direkt über das Hochmoor zum sieben Meter hohen Aussichtsturm, den Kinder und Eltern sofort erklommen, den Blick frei auf die faszienierende, offene und baumfreie Weite des Moores. Mit Aufregung und Spannung ging es hinab vom Turm, vorbei an abgestorbenen Bäumen, auf einem engen Pfad ins Kernmoor.

Da rief ein Kind: „Wie sieht das denn hier aus? Die Bäume stehen und liegen im Wasser!“ Gisbert Lütke erklärte den interessierten Kindern und Eltern den hohen Wasserstand und warum der Boden wippt. Immer wieder sprinngend über den Moorboden, konnten die Kinder das Moor mit allen Sinnen entdecken und erleben.

An einer kleinen Stelle des Emsdettener Venn am Lehr- und Erlebnisweg zogen Kinder und Eltern Schuhe und Strümpfe aus, krempelten die Hosen auf und versanken bis zu den Waden in der geheimnisvollen, feuchten und schwarzen Erde des Moores. Nun bekammen alle ein intensives Gefühl für das Moor, wie gefährlich es sein kann und braune, klebrige Füße.

Mit Hilfe vom nährstoffarmen Moorwasser, wurden alle Füße wieder sauber und der Tag im Moor konnte mit einem gemeinsamen Picknick am Aussichtsturm abgeschlossen werden.

Es war ein erlebnisreicher Ausflug. Dank an alle, die an den Vorbereitungen und der Durchführung beteiligt waren.

Anke Frese und Beate Pelz

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30.Mai 2015 Familienzentrum „Die Arche“

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