Lehrreiches über den Jäger der Nacht
Beeindruckend sind die Sinnesleistungen dieser Nachtgreifer. Das Eulengehör bringt eine Spitzenleistung beim Orten der Beutetiere und die Abschätzung der Entfernung zustande. Geradezu lautlos ist der Flug. Interessant auch der Gesichtsschleier, bei den Federohren ist die Bedeutung noch unerforscht. Erregung und nahende Gefahr sind an den aufgestellten Federbüschen zu erkennen. Damit will der Uhu drohen und abschrecken.
Kurzweilig berichtete Gisbert Lütke über die Balz und spielte zur akustischen Anschauung Balzrufe ein. Außerdem ging er auf Brut und Aufzucht der Jungtiere ein. Die Gewölle verraten den Speiseplan und die Beutetiere des Uhus. Die Gefährdung des Uhus und sein Schutz wurden detailliert behandelt. Hochspannungsleitungen und Gifte gefährden das Leben dieser wunderbaren Vögel, Kletterei in der Nähe der Brutplätze lassen oft die Bruterfolge schwinden. Scheinbar elternlose Junguhus sollen an dem Fundort verbleiben, sie werden von den Eltern versorgt.
Den Inhalt des umfangreichen Vortrages kann man nur streifen und der Beifall für den Referenten, der auf viele Fragen der Zuhörer einging, zeigte die Begeisterung für das Nahebringen des nachtaktiven Vogels.



