NABU-Jugend sorgt für Vögel im Winter
Und dann ging’s ans Lernen: Was brauchen Vögel eigentlich im Winter? Brauchen alle das gleiche Futter? Erstaunt konnten die Kinder anhand einer Bildergalerie sehen, wie viele unterschiedliche Vögel im Winter in unseren Gärten anzutreffen sind und beobachtet werden können. Der schwarzgelbe Erlenzeisig hatte sofort den Spitznamen BVB-Vogel. Schnell hatte die Naturschutzjugend anhand der Schnabelform erkannt, dass man die Vögel in eher Körnerfresser mit kräftigem Schnabel (etwa Finken und Sperlinge) und eher Weichfutterfresser mit spitzem Schnabel (wie Zaunkönig und Rotkehlchen) unterteilt, es also sinnvoll ist, unterschiedliche Futterarten anzubieten – Vögel sind eben auch Futterspezialisten. Dazu erfuhren sie, dass manche Vögel bevorzugt am Boden fressen (wie Amsel, Rotkehlchen und Heckenbraunelle) und sich auch über einen hingeworfenen Apfel freuen.
Mit diesem Wissen stellten die Kinder dann mit Sonnenblumenkernen, Nüssen, Rosinen, Mehlwürmern, Haferflocken, getrockneten Apfelstücken und vielem mehr ihr ganz persönliches Vogelfutter her – natürlich durfte auch genascht werden. Dass eine gute Fettmischung als Energielieferant dient und Rindertalg (alternativ ungesalzenes Pflanzen- oder Kokosfett) sich hier besonders eignet, erklärte Marianne Hauser. Also wurden Futter und Talg gemischt und geknetet und schließlich in Blumentöpfe aus Ton gefüllt. Auf dass es den Vögeln gut schmecke und alle etwas finden können, was sie brauchen, um den Winter gut zu überstehen.
Alle waren sich am Ende einig, das war wieder eine gute und sinnvolle Aktion, die viel Spaß gemacht hat.
Emsdetten, den 25.11.2014
Marianne Hauser



