Fledermausschutz

Seit dem Start des vom nordrhein-westfälischen Umweltministerium geförderten Projekts „Fledermausfreundliches Haus in NRW“ im Jahr 2013 haben sich inzwischen mehr als 320 Bürger und Bürgerinnen aus allen Regionen des Landes um die Auszeichnung beworben.Knapp zwei Drittel von ihnen konnten sich schon über eine Plakette freuen, so auch die Familie Niemeyer in Tecklenburg-Brochterbeck.

Wolfgang Stegemann, NABU-Artenschutzbeauftragter für Fledermäuse im Kreis Steinfurt überreichte ein Hausschild und eine Urkunde. Die Besonderheit: es ist das erste Mal, dass im Kreis Steinfurt ein Fledermaus-Winterquartier ausgezeichnet wurde. In einem Stollen auf dem Grundstück der Familie Niemeyer überwintern einige Tiere verschiedener Fledermausarten, wie Wasserfledermaus, Fransen-  und Bartfledermaus sowie Braune Langohren. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit von 80-90%, dazu frost- und störungsfrei gelten Stollen als optimale Winterquartiere. Sie sind selten, aber unerlässlich für das Überleben der Handflügler.  

Aktiver Fledermausschutz ist ein wichtiger privater Beitrag, der von immer mehr Menschen gern erfüllt wird. Es hat ein Umdenken eingesetzt, Hausbesitzer interessieren sich für die Natur am Haus und wollen auch Verantwortung für die besonders geschützten Tiere übernehmen. Damit wird ein wichtiger privater Beitrag zum Erhalt der Biodiversität geleistet.

NABU-Feldermaus

Fledermausfreundliche Gebäude bieten den Tieren Ritzen und Spalten, in die sie sich zurückziehen können. Hervorragend als Quartiermöglichkeit eignen sich auch  Holz- und Schieferverkleidungen, Fensterläden, Rolladen-Kästen oder geeignete Nischen am Dach. Viele der ausgezeichneten Hausbesitzer schaffen zudem als weitere Alternative mit leicht an Gebäuden zu montierenden Fledermauskästen neue Fledermausquartiere, die oftmals im Sommer genutzt werden.

Interessierte Naturschützer erhalten weitere Infos auf der Homepage des NABU-Kreisverband Steinfurt,

www.nabu-kv-st.de, AG Fledermausschutz oder www.fledermausschutz.de

Nabu

 

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